Menopause und Wechseljahre – wo liegt der Unterschied?

Hitzewallungen, komische Stimmungsschwankungen und vaginale Trockenheit. Keine Angst Dein Körper spielt nicht verrückt, sondern befindet sich vermutlich in der Menopause. Die Menopause ist eine Phase im Leben jeder Frau, die oft von vielen Fragen und Unsicherheiten begleitet wird. Es ist eine Zeit des Wandels, sowohl körperlich als auch emotional. Grund genug, damit wir Dich über das Thema informieren. Natürlich wollen wir nicht nur Frauen ansprechen, sondern auch Männer. Denn liebe Herren, es wird sich auch einiges in der bekannten Sexualität ändern.
Was ist die Menopause überhaupt?
Du hast zwar von der Menopause gehört, bist Dir aber nicht sicher, ob Du sie schon durchläufst? Vielleicht kennst Du diese Phase auch als Wechseljahre. Eines gleich vorweg, die Menopause und die Wechseljahre sind nicht das Gleiche. Doch dazu später mehr. Befassen wir uns erst einmal damit, worum es in dieser neuen Phase Deines Lebens geht.
Die Menopause markiert das Ende der fruchtbaren Phase im Leben einer Frau, was bedeutet, dass die monatlichen Menstruationszyklen aufhören. Dies ist ein natürlicher Teil des Alterns und tritt meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr ein. Der Übergang in die Menopause wird als Perimenopause bezeichnet und kann mehrere Jahre dauern. Während dieser Zeit produziert Dein Körper weniger Hormone, darunter fallen auch Östrogen und Progesteron. Diese Umstellung führt zu Veränderungen, die Du möglicherweise gerade bemerkst.
Perimenopause – was ist das denn jetzt?
Gerade eben haben wir es bereits angesprochen. Bevor Du in die Menopause rutschst, beginnt die Übergangsphase, die als Perimenopause bekannt ist. In dieser Zeit bereitet sich der Körper das Ende der fruchtbaren Jahre vor. Bekannt ist die Perimenopause auch als Wechseljahre. Die Dauer dieser Vorbereitungsphase variiert von Frau zu Frau, kann jedoch einige Monate bis zu zehn Jahren anhalten.
Bemerkbar macht sich diese Phase Deines Lebens vor allem durch einen unregelmäßigen Menstruationszyklus. Dieser kann länger oder kürzer werden. Die Hormonspiegel, insbesondere von Östrogen und Progesteron, können stark schwanken, was verschiedene Symptome verursacht. Dazu gehören Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen.
Unterschied zwischen Menopause und Wechseljahre
Die Begriffe „Menopause“ und „Wechseljahre“ werden sehr gerne synonym verwendet, beschreiben jedoch zwei unterschiedliche Stadien des gleichen Übergangs. Die Menopause bezeichnet den genauen Zeitpunkt, an dem Du Deine letzte Menstruationsblutung hast. Dies ist ein einmaliges Ereignis. Die Wechseljahre hingegen sind der Zeitraum vor und nach der letzten Menstruation. Die Symptome, die Du vielleicht gerade bemerkst, gehören also vermutlich zu den Wechseljahren. Jedoch kann auch die Menopause durch Symptome begleitet werden.

Die Symptome der Menopause
Gerade sprachen wir von Hitzewallungen und Schlafstörungen. Diese Symptome definieren die Wechseljahre, können allerdings auch in der Menopause auftauchen. Auch eine veränderte Libido kann ein Anzeichen für diesen Lebensabschnitt sein.
Welche Symptome tauchen in der Menopause auf:
- Gewichtszunahme
- Veränderte Libido
- Scheidentrockenheit
- Schlafstörungen
- Trockene Haut
- Hitzewallungen
Eintreten können diese Veränderungen vor allem durch die hormonelle Umstellung in Deinem Körper. Mache Dir aber bitte nicht zu viele Sorgen, denn dieser körperliche Prozess ist vollkommen normal. Solltest Du Dich besonders unwohl fühlen oder starke körperliche Anzeichen aufweisen, dann ist der Gang zum Frauenarzt oder zur Frauenärztin zu empfehlen.
Fehlende Lust am Sex – Problem während der Menopause
Ein Rückgang der Libido ist ein häufiges Phänomen, das viele Frauen während der Menopause erleben. Dies kann durch hormonelle Veränderungen wie den Abfall der Östrogen- und Testosteronspiegel verursacht werden. Vielleicht ist es auch Dir schon aufgefallen, die Lust am Sex fehlt. Doch wie kannst Du speziell mit Deiner Partnerin oder Deinem Partner darauf reagieren?
Bevor wir Dir die besten Tipps und Tricks für eine Libidosteigerung vermitteln, hier noch ein Hinweis. Bitte suche zuvor eine Ärztin oder einen Arzt auf, um medizinische Ursachen auszuschließen. In einigen besonders schweren Fällen kann eine Hormonersatztherapie helfen.
Die besten Tipps, um die Lust an der Lust zu steigern:
- Kommunikation: Offene Gespräche über sexuelle Wünsche und Vorlieben können helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die Beziehung zu stärken. Nicht selten gibt sich die Partnerin oder der Partner die Schuld an dem verringerten Sexleben, ohne zu wissen, dass es die Menopause und die Wechseljahre sind, die hier einwirken. Deswegen sollte eine offene Kommunikation stattfinden. Besprecht zusammen, was Dir gefällt und vor allem probiert es aus. Natürlich sollten die Bedürfnisse Deines Schatz nicht unter den Tisch fallen.
- Experimentieren im Schlafzimmer: Neue sexuelle Aktivitäten, Positionen oder Spielzeuge können die sexuelle Erfahrung beleben und Dein Verlangen steigern. Scheu Dich nicht davor, was Neues auszuprobieren, vielleicht belebt der neue Dildo die Lust. Aber Achtung: Bitte verwendet unbedingt beim Einsatz von Sextoys Gleitgel, um Verletzungen oder Schmerzen beim Einführen zu vermeiden. Wie bereits erwähnt, kann nämlich auch Scheidentrockenheit ein Symptom der Menopause sein. Bei Ritex findest Du eine Auswahl an Gleitgelen, die den Einsatz von Toys erleichtern – nicht nur während der Wechseljahre. Noch ein kleiner Tipp am Rande: Vielleicht hilft auch eine besondere sexuelle Erfahrung wie ein Dreier. In diesem besagten Fall denkt aber immer an das Kondom, um einen Schutz vor sexuell übertragbaren Erkrankungen zu erhalten.
- Änderung Deines Lebensstils: Ein gesunder Lebensstil kann auch die sexuelle Gesundheit verbessern. Dazu gehören regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf. Yoga und Meditation können Dir ebenfalls helfen, um Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Achte auf Dich und Dein Sexleben wird sich im besten Falle verbessern.

Keine Kondome mehr in den Wechseljahren?
Wir möchten an dieser Stelle noch einen Mythos aufklären. Viele der Frauen, die in die Wechseljahre (Phase vor der Menopause) rutschen, denken, dass sie nicht mehr schwanger werden können. Das Kondom wird also von der Einkaufsliste gestrichen. Doch ganz so einfach ist es nicht! Bis ein Jahr nach der letzten Monatsblutung besteht weiterhin die Möglichkeit einer Schwangerschaft. Daher ist die Verhütung in den Wechseljahren wichtig.
Vor allem während der Wechseljahre ist das Risiko einer Schwangerschaft immer noch vorhanden. Die Wechseljahre sind ein längerer Prozess und keine plötzliche Veränderung. Die Fruchtbarkeit nimmt allmählich ab, es können aber noch Eizellen freigesetzt werden. Die durchschnittliche Menopause (letzte Monatsblutung) tritt erst zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr ein und Du kannst nicht wirklich sicher sein, ob die letzte Periode auch die wirklich letzte war, da sich die Zykluslänge verändern kann. Vor der Menopause ist eine Schwangerschaft, wenn auch unwahrscheinlich, weiterhin möglich. Deswegen unser Rat an Dich: Verwende weiterhin ein Kondom, um Dich zu schützen. Die Ritex IDEAL Kondome sind extra feucht und daher sehr gut für die Wechseljahre und die Menopause geeignet.