Partnerschaft

Cuckolding - was ist das?

Den Partner oder die Partnerin mit einer anderen Person im Bett zu teilen und dabei nicht einmal Teil dieses Vergnügens zu sein, das klingt für viele nach einem Albtraum. Aber siehe da, auch aus so einer Vorstellung kann sich eine spezielle Sex-Praktik entwickeln. Die Rede ist vom Cuckolding.

Stellt Euch vor, Ihr schaut einen erotischen Film, aber dieser läuft nicht auf dem Fernseher, sondern direkt vor Euch auf dem Bett. Und Ihr? Naja, Ihr sitzt in einer Ecke und schaut zu. Anfassen und mitmachen verboten! Beim Cuckolding geht es exakt um diese Fantasie. Es gibt Männer, die es besonders anregend finden, die Partnerin von einem anderen Mann befriedigen zu lassen, während er selbst zuschaut. Klingt abgefahren? Dann wird es Zeit, dass Ihr Cuckolding besser kennenlernt.

Kleiner Tipp: Cuckolding ist nicht nur eine männliche Fantasie, sondern wird auch von Frauen praktiziert. Die weibliche Form nennt sich Cuckquean. Die Praktik wird auch Candaulismus genannt.

Basics zum Thema Cuckolding

Beim Cuckolding empfindet der Partner sexuelle Erregung und sogar Befriedigung, wenn er dabei zuschauen kann, wie die Partnerin von einem anderen Mann befriedigt wird. Diese Praktik findet immer in einer festen Partnerschaft statt. Alle Beteiligten stimmen diesem Abenteuer zu. Der Partner, der beim Sex zuschaut, wird als Cuckold bezeichnet. Die Partnerin wird meist als Hotwife bezeichnet, während der Mann, der aktiv beim Sex teilnimmt, als Bull definiert wird.

Wer von Euch also der Cuckold ist, der empfindet Erregung, wenn er beim privaten Porno seiner Partnerin zuschaut. Wenn Euch diese Sex-Praktik reizt und Ihr sie gerne ausprobieren wollt, dann sollten wir nun konkreter werden.

Formen des Cuckolding

Cuckolding ist nicht gleich Cuckolding. Denn es gibt verschiedene Formen dieses sexuellen Vergnügens. Lass uns also mal genauer nachschauen, welche Formen es wirklich gibt. Die Art der Ausübung, die wir zu Beginn beschrieben, ist der Klassiker. Der Cuckold sitzt in einer Ecke eines Raumes oder vor dem Bett und schaut seiner Partnerin beim Sex mit einem anderen Mann zu.

Grenzt ein wenig an Voyeurismus, ist dann aber doch wieder was anderes. Denn beim Voyeurismus schaut man Fremden beim Sex zu, ohne dass sie es wissen.

Eine andere Form der Sex-Praktik sieht vor, dass der Partner beim fremden Sex nicht zusehen darf, sondern lediglich die Erzählungen der Partnerin zu hören bekommt. Hier können auch Videos oder Bilder mit einbezogen werden. In einigen Fällen darf der Cuckold sogar am Sex teilnehmen. Jedoch in einer untergeordneten Rolle. Heißt also, er darf eventuell die Streicheleinheiten übernehmen und seine Partnerin dadurch noch etwas mehr stimulieren. Na, für welche Form würdet Ihr Euch entscheiden? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.

Einfaches oder totales Cuckolding - was gefällt Euch

Interessiert Euch das Thema Cuckolding, dann solltet Ihr die verschiedenen Intensitäten kennenlernen, damit Ihr Euch am Ende nicht in ein Abenteuer stürzt, welches ein Schrecken wird. Letztlich geht es immer um die Häufigkeit der Treffen mit einem fremden Sexpartner.

Schauen wir uns also die verschiedenen Stufen an:

  • Einfaches Cuckolding: Gelegentliche Treffen mit verschiedenen Männern
  • Fortgeschrittenes Cuckolding: Die Partnerin hat feste Liebhaber, die sie immer wieder sieht.
  • Totales Cuckolding: Bei dieser Stufe hat die Partnerin die volle Kontrolle über das Sexualleben. Sie bestimmt, wann, wo und wie die Treffen stattfinden.

Es wird spätestens hier klar, dass die Frau die „Hosen“ in der Beziehung anhat. Denn beim Cuckolding geht es auch um weiblich Dominanz. Somit gehört die Sex-Praktik mit zur BDSM-Szene. Typisch ist, dass die Hotwife ihren Partner demütigt und kontrolliert.

Cuckquean - wenn Frauen gerne zusehen

Cuckolding ist längst nicht nur was für Männer. Denn auch immer mehr Frauen finden großes Interesse an der Sexpraktik. Beim Rollentausch wird die Frau als Cuckquean beschrieben. Frauen schauen in diesem Fall dem Partner beim Sex zu. Dabei entstehen in erster Linie Eifersuchtsgefühle. Das wiederum kann die Lust steigern und am Ende zu intensiven Gefühlen führen.

Natürlich gilt auch hier, dass das Einverständnis auf allen Seiten vorliegen muss. Um sich vor sexuell übertragbaren Erkrankungen zu schützen, sollte das Kondom unbedingt mit ins Spiel eingebunden werden.

Tipps für Euer Cuckolding-Erlebnis

Findet Ihr die Vorstellung eines Partnerwechsels interessant und wollt es ausprobieren, dann wollen wir Euch einige Tipps für dieses Experiment mitgeben. Wichtig ist die Kommunikation. Führt vorher offene Gespräche und teilt Eurer Partnerin oder Eurem Partner mit, was Ihr Euch vorstellt und wo Eure Grenzen liegen.

Bitte überstürzt nichts und geht schrittweise an dieses Abenteuer heran. Lernt gemeinsam erst den dritten Part in dieser „Beziehung“ kennen. Steigert die Intensität langsam und lernt Euch erst kennen. Das schafft eine Form der Sicherheit. Achtet auch unbedingt auf die Gefühle aller Beteiligten. Fühlt sich jemand unwohl, dann unterbrecht Euer Experiment. Und denkt natürlich über entsprechende Verhütung nach: Ritex EXTRA DÜNN Kondome sorgen für ein natürliches Gefühl und sind beim Liebesspiel kaum spürbar.

Wenn Ihr Cuckolding immer noch oder jetzt erst recht erleben wollt, dann wünschen wir Euch viel Spaß.

Wenn die Partnerin geteilt wird

Natalie Fiedel
Autorin
Natalie
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