Pegging – wenn Mann und Frau beim Sex Rollen tauschen

Pegging ist ein Sextrend, den sehr viele von uns vielleicht noch nicht kennen. Wer gerne im Netz nach einem Pornofilm sucht, der wird eventuell schon auf diesen Sextrend gestoßen sein, ohne es zu wissen. Lass es uns aufklären! Ein Gedankenspiel: Die Frau Deiner erotischen Träume hockt auf allen vieren vor Dir und wartet bereits auf den Moment, in dem der Penis eindringt. Bis dahin alles gut und schön. Die Hitze der Erregung kocht hoch, die Fantasie spielt verrückt. Doch stopp mal! Jetzt stellt Euch einmal vor, das Objekt Eurer Begierde heißt Tom und der Gegenpart mit dem Penis Marie. Ist Euch die Verwirrung ins Gesicht geschrieben, dann geht es Euch wie vielen. Denn zwischen Marie ihren Schenkeln ist sonst kein Penis zu finden. Nein, wir reden in diesem Falle nicht von Transsexualität, sondern vom Sextrend Pegging. Explodiert in Eurem Gehirn gerade alles, dann lasst es uns genauer erklären. Wir erzählen Euch, was Pegging ist.

Was ist Pegging?

Wir haben es oben bereits angedeutet, was Pegging eigentlich ist. Genau das, was sich zwischen Marie und Tom abspielt. Oder eleganter ausgedrückt, wenn Sie den Partner mit einem Strap-On-Dildo von hinten befriedigt. Gefällt Euch diese Vorstellung gerade? Oder seid Ihr zumindest neugierig, was das betrifft? Dann seid Ihr hier genau richtig. Wir schauen uns das Thema detaillierter an.

In den zahlreichen Berichten zu diesem Thema heißt es, dass Pegging aus der lesbischen Liebe heraus übernommen wurde. Doch das stimmt nur zum Teil. Denn nicht jedes lesbische Paar mag es, sich mit einem künstlichen Penis zu vergnügen. Meist benötigen Frauen, die auf Frauen stehen, gar keinen Penis. Sie haben immerhin Finger, Zungen und Hände! Jedoch gehört der Sex mit einem Strap-On-Penis vor allem in der Fantasie einiger heterosexueller Männer mit dazu, wenn es um den lesbischen Liebesakt geht. Und vermutlich entwickelte sich daraus auch der Pegging-Spaß.

Vom Mann wird oft die Kontrolle verlangt

Warum ist Pegging so beliebt? Auch diese Frage haben wir uns gestellt. Von Männern wird klischeehaft oft die Kontrolle im Bett abverlangt. Ganz aller Fifty Shades of Grey oder 365 Days. Im Fokus steht oft das Vergnügen der Frauen. Somit hat die Frau den passiven Part in der Liebesbeziehung und kann sich ganz fallen lassen. Doch was ist, wenn es Männer unter uns gibt, die ebenso den passiven Part erleben wollen, ohne dabei an der Tür eine Domina klopfen zu wollen. Keine Frage Ausnahmen bestätigen die Regeln!

Man geht jedoch davon aus, dass bei heterosexuellen Paaren der Reiz des Rollentauschs einen großen Anteil an der Beliebtheit der Sexpraktik hat. Viele der Herren möchten sich einfach fallen lassen und als empfangender Part den Liebesakt genießen. Gut, dass es heutzutage Umschnalldildos gibt.

Pegging kann für Männer körperlich sehr befriedigend sein

Kommen wir noch zu einem anderen Part der Sexpraktik. Abgesehen von dem Kopfkino, wenn man die Rollen tauscht, gibt es auch körperlich einen Pluspunkt. Im Bereich des männlichen Anus befinden sich sehr viele sensible Punkte. Einer davon ist der männliche G-Punkt, auch Prostata genannt.

Wo genau liegt dieser G-Punkt des Mannes? Die Prostata ist ungefähr kastaniengroß und liegt unterhalb der Harnröhre. Das hörte sich jetzt sehr anatomisch an. Der Weg zur Lust und zum G-Punkt des Mannes ist nur durch die Hintertür zu erreichen. Die Prostata lässt sich mit dem Finger oder dem Spielzeug erreichen. Wenige Zentimeter hinter dem Anus Richtung Hoden zeigend, kann man die kleine Drüse ausmachen. Wird diese stimuliert, kommt es zu einer Kontraktion der Beckenbodenmuskeln, was sich für die Herren sehr gut anfühlt. Ein Orgasmus kann allein durch diese Berührung hervorgelockt werden.

Das solltet Ihr unbedingt beachten

So groß die Vorfreude auf das Ausprobieren dieser Sexpraktik auch ist, es gibt ein wenig zu beachten. Hat der Mann noch keine Erfahrung mit dem Analsex als empfangender Part, solltet Ihr unbedingt sehr vorsichtig vorgehen. Generell gilt diese Empfehlung auch, wenn Ihr bereits erfahren seid. Doch gerade am Anfang können die Empfindungen durch Aufregung verstärkt werden. Selbst wenn bereits bei Eurem Partner Erfahrung mit der Prostata-Massage oder auch der Stimulation mit einem Anal-Spielzeug besteht, ist das Stoßen mit einem Strap-On noch einmal etwas anderes.

• Tipp 1: Unbedingt vordehnen! Das Vordehnen des Schließmuskels ist enorm wichtig. Schon beim Vorspiel könnt Ihr einiges tun, indem Ihr Anus und Damm massiert. Das entspannt nicht nur, sondern lockert auch die Muskeln. Startet am besten mit dem Finger, bevor Ihr zum Sextoy greift. Vergesst das Gleitgel bitte nicht! Nach dem Finger können Steigerungen im Umfang erfolgen. Dazu könnt Ihr Analplugs nutzen.
• Tipp 2: Sauberkeit ist enorm wichtig! Ebenfalls ein wichtiger Punkt. Ein Einlauf ist dazu nicht nötig. Jedoch eine vorherige Darmleerung und eine ausgiebige Dusche. Letzteres könnt Ihr auch in das Vorspiel einbinden.
• Tipp 3: Gleitgel - viel hilft in dem Falle viel!  Ein normales Gleitgel auf Basis von Wasser oder Silikon ist empfehlenswert. Letzteres hat den Vorteil, nicht so schnell in die Haut einzuziehen. Das Ritex LONGTIME Gleitöl bietet Euch extra lange Gleitfähigkeit.
• Tipp 4: Kommunikation ist das A&O: Ebenso wichtig wie die drei Tipps ist die Kommunikation. Sprecht miteinander und signalisiert, ob das Eindringen des Dildos Schmerzen oder Unwohlsein auslöst.

Die besten Sexspielzeuge für Pegging

Kommen wir nun zum Sexspielzeug. Der Strap-On ist natürlich das Haupt-Toy, welches Ihr bei Pegging nutzen werdet. Um den Anus vorzudehnen, raten wir Euch zu einer Auswahl an Anal-Plugs. Entscheidet Euch für den Anfang bitte für ein weiches Material und nicht direkt für Metall oder Glas.

Für das Pegging wird meist der klassischen Strap-On verwendet. Bei diesem ist der Dildo an einem Harness oder Slip befestigt. Es gibt Modelle, bei denen der Dildo gewechselt werden kann. Vielleicht interessant für Euch, so könnt Ihr beim Pegging auch die Länge und den Umfang des Kunstpenis bestimmen.

Alternativ könnt Ihr auch den Strap-On nutzen, der mit zwei Penissen ausgestattet ist. Bei diesen Modellen ist ein weiterer Dildo im Innenbereich angebracht, wodurch die Damen ebenso stimuliert werden. Schaut Euch am besten online genauer um, dort findet Ihr viele Ausführungen für das Pegging-Spielzeug.

Die besten Stellungen für Pegging

Welche Stellung eignet sich nun für die neuste Sexpraktik? Grundlegend könnt Ihr die bekannten Analsex-Stellungen nutzen. Wichtig dabei ist, dass sich Mann und auch Frau bei diesen Stellungen wohlfühlen.

Für Anfänger in diesem Bereich ist die Doggy-Stellung oder auch die Löffelchenstellung empfehlenswert. Beachtetet bitte bei letzterer, dass Ihr die Po-Backen etwas auseinanderzieht, da sie sonst als Dämpfer beim Eindringen des Dildos fungieren.

Ihr könnt auch eine stehende Position einnehmen. Dabei würde sich der Mann vornüber über einen Tisch oder das Sofa lehnen und die Frau von hinten an ihn herantreten. Wer es sich zutraut, kann natürlich beim Analsex auch die Reiterstellung nutzen. Das hat den großen Vorteil, dass der Mann in diesem Fall die Schnelligkeit bestimmen kann. Probiert Euch aus und testet, was am besten zu Euch passt. Wenn Euch das Thema Pegging gereizt hat, dann lasst es krachen! Genießt die gemeinsame Erfahrung. Achtete aber bitte auf Euch und Eure Bedürfnisse.