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Bondage für Anfänger – die besten Einsteigertipps

Bondage hat in den vergangenen Jahren einen Hipness-Faktor erreicht. Hinter verschlossenen Wohnungstüren wird fröhlich drauflos geknebelt und gefesselt. Doch dabei kann auch einiges schiefgehen, wenn Ihr noch keine Erfahrung in dieser Hinsicht habt. Damit Euer Liebesspiel nicht zum Reinfall wird, wollen wir Euch verraten, worauf Ihr beim Bondage für Anfänger achten solltet.

Bondage – was ist das eigentlich?

Bevor wir nun gleich zu den besten Tipps für Bondage Anfänger kommen, gibt es eine kleine Lehrstunde zum Thema. Bondage ist eine Praktik zur Fesselung. Der Begriff stammt aus dem Englischen und wird frei mit Knechtschaft oder Hörigkeit übersetzt. Die Praktik zählt zum Bereich BDSM. Falls Ihr mehr über den Fetisch BDSM wissen möchtet, schaut Euch dazu unseren Blogartikel  BDSM Basics an.

Wie geht Bondage: Methode zur Lusterfüllung

Das Erotik-Spiel mit den Fesseln stammt aus dem Bereich BDSM  (Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism). Wie Ihr vielleicht wisst, geht es bei sehr vielen dieser Praktiken um die reine Machterfüllung. Vermutlich habt Ihr gerade Szenen aus Filmen vor Augen, wo es um Seile, Kabelbinder und Co. geht und fragt Euch, wer von diesem Spiel angesprochen wird.

Sieht man Bondage als Lusterfüllung, dann geht es eindeutig um das Machtspiel zwischen einem Paar. Dominanz, Unterwerfung und das Abgeben von Kontrolle führen bei Anhängerinnen und Anhängern der Bondage-Praktik zur Steigerung und teilweise Erfüllung der Lust. Die Anwendungen der Fesselkunst können unterschiedliche Intensitäten einnehmen. Von der spielerischen Anwendung, die gerne beim Vanillasex (Bezeichnung der Nicht-BDSM-Szene) ins Spiel kommt, bis hin zur professionellen Ausübung. Egal, für welche Form Ihr Euch entscheidet, es ist wichtig, dass Ihr die Basics kennt. Denn ansonsten kann es sehr schnell zu Verletzungen kommen. Beim Bondage muss es nicht zum Geschlechtsverkehr kommen. Häufig fühlt sich die gefesselte Person wohl, indem sie sich der Situation ausliefert und sich ihr vollkommen hingeben kann, während der andere Part den ästhetischen Anblick genießt. Kontrollabgabe kann sehr befreiend sein und spezielle Fesseltechniken sorgen für einen besonderen Anblick des devoten Parts.

Diese Wirkungen kann Bondage auf Euch haben

Beine, Arme, Brüste und andere Körperteile können mit der richtigen Fesselkunst zusammengebunden oder fixiert werden. Ziel dabei ist es, die Lust der Partnerin oder des Partners zu steigern. Das berauschende Gefühl von Macht oder auch Auslieferung stehen dabei immer im Fokus. Es kommt ganz darauf an, welchen Part Ihr gerne übernehmt.

Wichtig dabei ist jedoch, dass Ihr Euch wohlfühlt. Bondage hat nichts mit Folter zu tun, das sollte klar sein. Deswegen ist es empfehlenswert, dass Ihr Euch ein Codewort ausmacht, welches deutlich signalisiert, dass es jetzt reicht. Verwendet Ihr dieses Wort, dann sollte die Session auch sofort beendet werden. Wichtig ist auch, dass zu keiner Zeit die Gefahr von Atemnot oder gesundheitlichen Beeinträchtigungen entsteht.

Bondage für Anfänger – die Basics für Euch

Wenn Ihr bis heute noch keine Berührungspunkte mit Bondage hattet, dann solltet Ihr sehr sanft beginnen. Fangt mit leichten Fesselungen an und schaut, wie die Partnerin oder der Partner darauf reagieren. Zur Grundausstattung gehören deswegen keine Seile, sondern Tücher, Handschellen und Manschetten.

Mit den Tüchern könnt Ihr gerade zu Beginn sanfte Fesselungen durchführen und Euch an das Bondage herantasten. Gefällt Euch, was Ihr dort erlebt und spürt, dann ist es ratsam, sich für intensivere Sessions professionelle Unterstützung zu holen. Es gibt vereinzelt in Deutschland Kurse, in denen Ihr lernen könnt, wie man die Seile richtig knotet, ohne die Partnerin oder den Partner zu verletzen. Für diese Phase könnt Ihr Euch Bondage-Sets anschaffen, die alle nötigen Utensilien beinhalten.

Womit wird also beim Bondage hauptsächlich gefesselt:

  • Handschellen
  • Seile
  • Lederriemen
  • Satinband
  • Tücher
  • Hand- und Fußfesseln im Set
  • Geschirre

Nervenkitzel pur macht den Reiz am Bondage aus

Wenn Ihr dachtet, Bondage hat nur etwas mit dem Fesseln zu tun, dann liegt Ihr leider falsch. Auch wenn das ein Hauptbestandteil ist, geht es beim Fesseln um Macht und Kontrollabgabe. Das Ungewisse macht den Reiz aus. Denn der gefesselte Part weiß nicht, was der dominante Partner geplant hat. Gibt es Belohnung oder Bestrafung? Der Nervenkitzel ist also ein Bestandteil Eures Spiels. Auch hierfür könnt Ihr verschiedene Utensilien nutzen. In vielen Sets beispielsweise findet Ihr das Nadelrad. Die spitzen Zacken des Rads stimulieren die Nerven, können jedoch bei festerer Anwendung auch Schmerzen hervorrufen. Der Grad zwischen Lust und Lustschmerz ist also schmal. Ebenso könnt Ihr zu jeder anderen Art von Sexspielzeug greifen, um den Nervenkitzel zu erhöhen. Denkt in diesem Fall bitte an Gleitgel auf Wasserbasis, wenn Ihr auf Sextoys zurückgreift, die für den Analsex gedacht sind. Das HYDRO sensitive Gel von Ritex eignet sich dafür besonders gut.

Bitte beachtet: Sprecht vor einer Bondage-Session unbedingt über Tabus. Was möchte die Partnerin oder der Partner auf keinen Fall? Beachtet diese Grenzen, damit aus der lustvollen Erfahrung kein Reinfall wird.

Die wichtigsten Bondage-Regeln

Bevor Ihr Euch dieser neuen Erfahrung hingebt, wollen wir Euch noch die Regeln näherbringen. Seid Euch bewusst, dass es beim Bondage auch zu Verletzungen kommen kann, wenn Ihr Euch vorher nicht ausreichend über die Fesselungstechniken informiert. Achtet darauf, dass die Atmung nicht blockiert wird, denn das kann schnell zur Lebensgefahr führen.

Worauf ist noch zu achten:

  • Sprecht vorher über Wünsche oder Fantasien.
  • Informiert Euch über Tabus Eurer Partnerin oder Eures Partners.
  • Vereinbart ein Codewort, welches das Ende der Session definiert.
  • Legt eventuell eine Schere bereit, mit der die Fesselung mit Seilen im Notfall schneller gelöst werden kann.

Die gefesselte Person kann während der Session nackt sein, muss sie aber nicht. Die Fessel-Utensilien können auf der nackten Haut Reibung erzeugen und es kann bei falscher Anwendung zu Verletzungen kommen.

Abschließend wollen wir Euch noch einen anderen Tipp mit auf den Weg geben. Sollte es bei Eurer Bondage-Session zum Geschlechtsverkehr kommen, dann denkt an Euren Schutz und verwendet Kondome. Das Ritex Sortiment ist vielseitig und bietet auch für Euch die passenden Kondome  an.

Bilddaten @ Canva

So wird bondage zu einer fesselnden Angelegenheit

Natalie Fiedel
Autorin
Natalie
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