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Oralsex – Anleitung und Tipps für Blowjob und Cunnilingus

Der Oralsex gehört für viele Paare mit zum guten Ton im Bett. Und obwohl die orale Lusterzeugung bei sehr vielen von Euch zum Vorspiel gehört, sind immer noch Fragen im Raum, die wir heute beantworten wollen. Fangen wir also mit den Basics zum Thema an. Damit wollen wir Euch auch direkt den ersten Hinweis geben, wie der Oralsex zu einer echten Orgasmusgarantie werden kann. Kommunikation ist der Schlüssel. Sprecht Ihr darüber, werdet Ihr ganz schnell den passenden Weg finden, wie es dem Partner oder der Partnerin gefällt. Offen über Sex sprechen ist ganz normal.

Oralsex – was verstehen wir darunter?

Der Oralsex wird als die Befriedigung mit dem Mund verstanden. Bedeutet also, Ihr stimuliert mit dem Mund die erogenen Intimzonen. Geschieht das Ganze bei einem Mann, dann nennt man diese Sexpraktik Blowjob  (Fellatio) oder blasen. Ist die Frau an der Reihe verwöhnt zu werden, dann werdet Ihr den Begriff „Lecken“ (Cunnilingus) sicherlich kennen. Oralsex als Bezeichnung wird also als Überbegriff verwendet, wenn es um die verschiedenen Techniken und Praktiken geht. Um guten Oralverkehr zu haben, müsst Ihr jedoch miteinander sprechen. Es ist wichtig, dem Partner oder der Partnerin zu sagen, was Ihr Euch wünscht. Nicht immer ganz einfach, deswegen solltet Ihr unbedingt beginnen, ehrlich und offen zu sein. Legt den Gedanken ab, dass Ihr Euch blamiert oder ausgelacht werdet, wenn Ihr Eure Wünsche offenbart. Über Sex offen zu sprechen ist eine ganz normale Sache. Achtet beim Gespräch darüber immer darauf, dass Ihr keine Vorwürfe dem Sexualpartner gegenüber verlauten lasst. Formuliert in den Gesprächen lieber Wünsche.

Die richtige Vorbereitung sorgt für den Spaß

Da der Begriff Oralsex zwei Arten der Ausübung bereithält, sind auch die Vorbereitungen etwas unterschiedlich. Damit der Oralsex zum unvergesslichen Erlebnis für Beide wird, haben wir ein paar Tipps für Euch, auf was ihr im Vorhinein achten könnt.

  • Beim Blowjob: Die meisten Männer sind ganz hingerissen von dem Gedanken, dass die Partnerin oder der Partner beim Oralsex schluckt. Um diese Erfahrung für den gebenden Part angenehmer zu gestalten, kann der empfangende Part im Vorhinein auf seine Ernährung achten. Denn diese spielt eine enorme Rolle und hat Auswirkungen auf den Geschmack des Spermas. Deswegen sollten Männer auf Zwiebeln, Spargel und Knoblauch verzichten. Aber auch Nikotin und Alkohol können den Geschmack des Spermas negativ beeinflussen. Natürlich solltet Ihr außerdem auf die Hygiene achten. Denkt immer daran, dass die Dusche am Morgen am Abend nicht mehr gilt.
  • Beim Cunnilingus: Hier gilt Ähnliches wie beim Blowjob. Beim Lecken kommt der Partner oder die Partnerin der Vagina sehr nahe. Deswegen solltet Ihr auch hier auf eine gründliche Intimhygiene achten. Bitte achtet dabei auf die richtigen Produkte, denn sehr stark parfümierte Pflegeprodukte können die Scheidenflora beeinflussen und somit einen Nährboden für Bakterien bilden. Ein extremer Duft kann auch vom Gegenüber als unangenehm empfunden werden.

Ein kleiner Tipp am Rande für bei Praktiken: Ihr könnt auch einfach gemeinsam unter die Dusche springen und dort mit dem Vorspiel beginnen.

Die Basics: Die Technik ist beim Blowjob entscheidend

Kommen wir nun zu den Techniken, denn auch dort gibt es selbstverständlich Unterschiede. Es gibt Techniken für Anfänger und für Paare, die schon etwas mehr Erfahrung haben. Hier wollen wir erst über die Technik für Anfänger sprechen. Starten wir mit den Blowjob-Techniken.

  • Intimer Zungenkuss: Um einen Blowjob zu erzeugen, den Ihr so schnell nicht mehr vergessen werdet, sollte Ruhe bewahrt werden. Der intime Zungenkuss beschreibt eine Technik, bei der die Partnerin oder der Partner die Penisspitze mit der Zunge umspielt. Dafür muss der Penis noch nicht in den Mund genommen werden. Umspielt die Spitze mit den Lippen oder der Zunge, um mehr Erregung zu erzeugen.
  • Kombination aus Mund und Hand: Es heißt zwar Oralsex, doch die Hände dürfen durchaus mit eingesetzt werden. Wer das gerne ausprobieren möchte, der darf mit seinen Händen die Peniswurzel umgreifen und mit sanften Bewegungen den Schaft auf und abfahren. Diese Technik findet Ihr auch beim Handjob. Die Penisspitze kann beim Handspiel in den Mund genommen werden. Durch das leichte Saugen an der Spitze erzeugt Ihr einen Unterdruck, der anregend und erregend zugleich sein kann.
  • Der Schmetterling: Die Eichel ist mit ihren 4000 Nervenenden sehr empfindlich, weshalb diesem Körperteil beim Blasen sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Aber auch das Vorhautbändchen gilt als erogene Zone. Lasst Ihr an dieser Körperstelle die Zunge in schnellen Bewegungen darüberfahren, kann es zu einem intensiven Gefühl kommen.

Die Basics: Techniken beim Lecken der Frau

Kommen wir nun zu dem Thema „Lecken“ und welche Techniken hier besonders gut funktionieren. Wusstet Ihr, dass die Klitoris doppelt so viele Nervenenden besitzt wie die Eichel eines Mannes? Deswegen solltet Ihr kein wildes drauflos Gefummel und Gelecke beginnen, denn dass schätzt dieses Lustorgan gar nicht. Wie könnt Ihr die Vagina verwöhnen, ist hier die Frage. Von uns bekommt Ihr dazu einige Tipps.

  • Schlangenlinien: Mit der Zunge fahrt Ihr bei dieser Technik von der Vaginaöffnung über die großen und kleinen Schamlippen, bis Ihr beim Venushügel angekommen seid. Eure Zunge bewegt sich dabei in Schlangenlinien.
  • Zickzack: Diese Leck-Technik hört sich vielleicht etwas komisch an, kann jedoch intensive Gefühle hervorrufen. Um sie durchzuführen, werden die Schamlippen mit den Fingern leicht geöffnet. Mit der Zunge wird in einem Zickzack-Rhythmus der Vaginaeingang verwöhnt, bis die Zunge am Kitzler ankommt.
  • Kreisend: Mit der Zunge fahrt Ihr vom Vaginaleingang bis zum Kitzler hoch, den Ihr an dieser Stelle mit der Zungenspitze umkreist. Ein leichtes Saugen daran, kann die Gefühle noch intensivieren. Ihr könnt selbst über Intensität und Geschwindigkeit bestimmen. Generell gilt: Langsam und sanft beginnen und sich dann steigern.
  • Den G-Punkt treffen: Neben dem Zungenspiel kann das Einführen von zwei Fingen in die Scheide für eine zusätzliche Stimulation sorgen, um den dort befindlichen G-Punkt zu stimulieren.

Zwei Techniken für Profis

Wir möchten Euch für ein intensiveres Oralsex-Erlebnis noch zwei andere Techniken vorstellen. Der sogenannte Deep Throat ist etwas für echte Profis. Dabei legt sich die Partnerin oder der Partner auf das Bett oder das Sofa und lässt den Kopf über die Kante hängen. Der Sexualpartner kann sich über dem geöffneten Mund in Stellung bringen und seinen Penis vorsichtig in den Mund einführen. Bitte achtet darauf, langsam in den Mund vorzudringen. Wer einen starken Würgereflex hat, der sollte von dieser Stellung und Technik Abstand nehmen.

Auch beim Lecken gibt es eine Technik für echte Profis. Hier heißt es dann saugen statt lecken. Dafür legt Ihr den Mund auf die äußeren Schamlippen und beginnt an diesen nach Belieben zu saugen. Diese Technik könnt Ihr auch am Kitzler ausüben. Probiert Euch am besten einfach aus und erkundet, was Euch am besten gefällt.

Safer Sex auch beim Zungenspiel

Immer wieder wird davon ausgegangen, dass Oralsex sehr sicher ist. Dies ist allerdings nicht richtig. Denn auch beim Zungenspiel kann man sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten anstecken. Es kann beispielsweise zur Übertragung von Gonorrhö, Chlamydien, Hepatitis, Herpes und HPV kommen. Achtet daher auch beim Oralverkehr auf Safer Sex.

 

Bildnachweise:

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Tipps für Oralsex, die wirklich heiß sind

Natalie Fiedel
Autorin
Natalie
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