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Sexuelle Vielfalt und Diversität

Jeder Mensch ist einzigartig und doch sind wir alle gleich. Wir haben Hunger und Durst, frieren im Winter und schwitzen im Sommer. Jeder von uns atmet, fühlt und lebt. Und dennoch sind wir individuell. Kein Mensch ist wie der andere. Jeder hat sein eigenes Aussehen, seine Wünsche, Träume, Ängste. Das betrifft auch die sexuelle Vielfalt. Wir sprechen von Diversität, wenn wir diese Einzigartigkeit akzeptieren, tolerieren und uns gegenseitig gleichwertig behandeln.

Was ist diversität?

Unter Diversität verstehen wir die Akzeptanz von Unterschieden und Gemeinsamkeiten der verschiedenen Menschen. Jeder sollte gleichbehandelt werden. Der Begriff Diversität stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Vielfalt. Der Begriff beschränkt sich nicht nur auf die sexuelle Vielfalt, sondern er umfasst mehrere Bereiche. So haben sich sieben sogenannte Dimensionen der Diversität herauskristallisiert:

  • Geschlecht
  • Sexuelle Orientierung
  • Alter
  • Ethnische Herkunft und Nationalität
  • Religion und Weltanschauung
  • Behinderung
  • Soziale Herkunft

Sicher sind Dir diese Bereiche bereits bekannt, denn wenn aufgrund einer dieser Punkte ein Mensch ausgegrenzt, beleidigt oder gar angegriffen wird, sprechen wir von Diskriminierung.

Warum ist sexuelle Vielfalt wichtig?

Die eigene sexuelle Identität ist ein Teil von dem, was uns ausmacht. Sie beschreibt nicht nur, zu wem, bzw. welchem Geschlecht Du Dich hingezogen fühlst, sondern auch, zu welcher Gruppe Du Dich zugehörig fühlst. Von sexueller Vielfalt sprechen wir, weil es nicht nur Männer und Frauen gibt, die den Reiz am jeweils anderen Geschlecht verspüren. In der queeren Gemeinschaft gibt es so viel mehr. Es gibt Menschen, die wurden im falschen Körper geboren und können sich nicht mit ihrem biologischen Geschlecht identifizieren. Anderen Personen liegt es komplett fern, in solchen Geschlechterrollen zu denken. Jeder kann sich zu Männern, Frauen oder beidem hingezogen fühlen. Wir sollten diese sexuelle Vielfalt akzeptieren und tolerieren. Vielleicht entdeckst Du ganz neue Seiten an Dir, wenn Du Dich selbst etwas ausprobierst.

Die sexuelle Orientierung

Bei der sexuellen Orientierung geht es darum, zu welchem Geschlecht Du Dich hingezogen fühlst. Doch es gibt mehr als nur zwei Möglichkeiten. Hier ein paar Beispiele:

  • Heterosexuelle Menschen: Männer fühlen sich zu Frauen hingezogen und die Damenwelt findet die Herren sexuell attraktiv.
  • Homosexuelle Menschen: Wenn Männer auf Männer stehen und Frauen sich gerne mit Frauen vergnügen, sprechen wir von Homosexualität (schwul und lesbisch).
  • Bisexuelle Menschen: Sie fühlen sich zu beiden Geschlechtern hingezogen, im Bett und im Beziehungsleben. Es kann also sein, dass sie zunächst eine Beziehung mit einem Mann und zu einem anderen Zeitpunkt mit einer Frau führen.
  • Pansexuelle Menschen: Sie verliebten sich in die Person, unabhängig, welches Geschlecht sie hat.
  • Asexuelle Menschen: Ihnen fehlt der Reiz an Sexualität und sie kommen ganz ohne aus

 

Sexuelle Identität

Geht es um die eigene Person, sprechen wir von sexueller oder geschlechtlicher Identität. Wir möchten hier auf die drei bekanntesten eingehen. Vielleicht hast Du den Begriff schon gehört und Dich gefragt, was Cis*Mensch oder Cisgender in diesem Zusammenhang bedeutet? Cis bedeutet, dass Du Dich dem Geschlecht zugehörig fühlst, welches Dir bei Deiner Geburt zugeteilt wurde. Trans-Menschen sind Personen, die als Junge geboren wurden, sich aber als Mädchen / Frau fühlen – oder andersherum. Dann gibt es noch die nicht-binären (non-binary) Personen, die sich mit gar keinem Geschlecht identifizieren.

Das Coming out

Egal, welche sexuelle Orientierung Du hast, es gibt zwei Arten des Outings. Zunächst kommt die Phase, in der Du Deine eigene sexuelle Identität erkennst und akzeptierst – das innere Coming-out. Erst im Anschluss folgt bei den meisten Menschen irgendwann der Punkt, an dem sie auch ihr Umfeld wissen lassen, wie es in ihnen aussieht – das äußere Coming-out. Wird dann Diversität gelebt, sind die Reaktionen geprägt von Akzeptanz. Die Menschen sollten aufgrund ihres Outings nicht anders behandelt werden als zuvor.

Safer SexGanz unabhängig davon, ob Du Sex mit Männern, Frauen oder nicht-binären Personen hast und wie häufig Deine Bettgeschichten wechseln, Du solltest Dich und andere immervor STI und eventuell ungewollten Schwangerschaften schützen. Vor allem der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten funktioniert nur mit einem Kondom. Denke also stets an Safer Sex. Mit den Ritex Kondomen bist Du immer bestens ausgestattet. Genoppt und gerippt – unsere  LUST Kondome bieten einen besonderen Reiz beim Sex. Wenn es mal nicht feucht genug ist, kann auch der Einsatz von Gleitgel sinnvoll sein. Er bringt mehr Spaß in Dein Sexualleben. Unser HYDRO sensitive Gel ist wasserbasiert und verträgt sich bestens mit unseren Kondomen.

Die queere gesellschaftEgal ob trans, bi, homosexuell oder nicht-binär – die meisten dieser Menschen identifizieren sich mit der queeren Gemeinschaft. Vielleicht bist Du schon mit der Abkürzung LGBTQ+ in Berührung gekommen. Es gibt sie auch in anderen Variationen. Sie steht für lesbian, gay, bi, trans, queer and more (lesbisch, schwul, bi, trans, queer und mehr). Die LGBTQ+-Community setzt sich für ihre Rechte und Gleichberechtigung ein. Die Regenbogenflagge ist ihr Symbol für sexuelle Vielfalt und Diversität. Die unterschiedlichen Versionen der Fahne stehen dabei für die vielseitigen Möglichkeiten der sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität. Die Farben der Originalflagge haben folgende Bedeutung:

  • Pink = Sexualität
  • Rot = Leben
  • Orange = Heilen
  • Gelb = Sonne
  • Grün = Natur
  • Blau = Harmonie
  • Lila = Seele

Diskriminierung statt diversität

Leider erfahren viele queere Menschen noch heute Mobbing, ungerechte Behandlung oder leider auch Gewalt. Von Diversität ist dann keine Spur. Im privaten Umfeld und manchmal auch in der Arbeitswelt kann es zur Ausgrenzung und Diskriminierung kommen, obwohl diese verboten ist. Bist Du selbst Opfer solcher Taten oder kennst Du Betroffene, dann organisiere Dir oder den Anderen Hilfe. Je nach Situation kann das die Polizei oder eine Beratungsstelle sein. Schau nicht weg.

Jeder sollte das Leben genießen und seine sexuellen Wünsche und Bedürfnisse frei ausleben dürfen, solange sie niemandem schaden. Schütze Dich und Deine Sexualpartner vor sexuell übertragbaren Krankheiten mit unseren Kondomen. Genieße den Spaß an der Erotik und erlebe, wie prickelnd der Einsatz dieser Verhütungsmittel sein kann.

Bildnachweise:

Pexels/ 255341998 @ cottonbrostudio
 

Liebe ist bunt und vielfältig!

Natalie Fiedel
Autorin
Natalie
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