Sex Tipps

Spanking - was ist das?

Der Partnerin oder dem Partner während des Vorspiels den Hintern zu versohlen, nennt man Spanking. Das ist eine Sexpraktik, die Euch vielleicht bekannt vorkommt. Der dabei entstehende Lustschmerz kann den Sex aufregender, geiler und intensiver gestalten. Wie das funktioniert und worauf Ihr achten müsst, möchten wir Euch kompakt zusammenfassen. Beginnen wir direkt mit der Definition zum Wort Spanking. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „verhauen“ oder auch „Hintern versohlen“. Das alles bezieht sich also auf eine spezielle Handlung, die vor allem aus dem BDSM Bereich heraus entstanden ist. Bei dem Thema BDSM seid Ihr schneller raus, als Ihr ins Bett gekommen seid? Doch bevor Ihr das Thema des Versohlens gleich an den Nagel hängt, wartet bitte noch kurz. Vielleicht regt Euch die Fantasie doch an. Denn das Versohlen des Hinterns kann auch für Paare geeignet sein, die sonst mehr auf Kuschelsex stehen. Lasst Euch am besten überraschen.

Zwischen Machtgefühl und Lustschmerz

Spanking hat mehrere Facetten. Die Grundidee hinter der Handlung ist, dass man der Partnerin oder dem Partner Klapse oder Schläge vorzugsweise auf den Hintern gibt. Es kommt immer darauf an, welchen Part man selbst einnimmt. Zum einen entsteht ein Machtgefühl. Denn der Spanker übernimmt im Gegensatz zum Gespankten die Machtrolle und dominiert in diesem Fall. Das wiederum kann einen Kick, der durch Aufregung und Adrenalin erzeugt wird, auslösen. Diese Mischung kann die Lust steigern und in ungeahnte Höhen treiben.

Der devote Part, also derjenige, der die Schläge einsteckt, empfindet im Idealfall Lustschmerz. Zeitgleich kann diese Form der „Bestrafung“ oder „Tätigkeit“ den Orgasmus intensivieren. Durch die Schläge auf den Po wird die Durchblutung angeregt, wodurch der Orgasmus intensiver empfunden werden kann. Wenn Euch die Vorstellung fasziniert, dann lasst uns gemeinsam über die Durchführung sprechen.

Spanking für Einsteiger – diese Regeln solltet Ihr beachten

Seid Ihr noch Anfänger im Bereich des BDSM und seinen Praktiken, dann ist es wichtig, sich einige Regeln anzusehen. Keine Sorge, es muss nun keine ellenlange Vereinbarung getroffen werden. Wichtig ist, wie bei allen Sexpraktiken, dass beide Parts mit der Handlung einverstanden sind. Ebenso solltet Ihr im Vorfeld die Rollenverteilung kennen. Wer ist der Gespankte und wer wird der Spanker sein?

Woran ist noch zu denken:

  • Codewort: Es geht zwar nur um den Klaps auf den Hintern und nicht um das abgeseilt von der Decke hängen, aber trotzdem sollte ein Codewort vereinbart werden. Dieses schützt den devoten Part davor, dass die Schläge zu weit gehen. Sucht Euch bitte ein Codewort aus, welches direkt signalisiert, dass die Tätigkeit unterbrochen wird. Wörter wie „fester“ oder „nicht fester“ sollten ausscheiden, da sie missverstanden werden können.
  • Macht einen Test: Es klingt komisch, doch der Test kann dazu beitragen, die Intensität der Schläge einzuschätzen. Jeder Mensch hat ein anderes Schmerzempfinden. Deswegen solltet Ihr im Vorfeld einfach einen Test-Klatscher nutzen, um zu erfahren, ab wann das Spanken unangenehm wird, denn es soll Euch Lust verschaffen und nicht als Bestrafung dienen.

So wird es besonders pinkelnd: Wir haben noch einen Tipp für Euch. Spanking könnt Ihr auch mit Sexspielzeug kombinieren. Liebeskugeln beispielsweise sind ideal, um die Lust noch etwas mehr anzufeuern. Führt diese ein, bevor das Vorspiel beginnt. Denkt in diesem Fall bitte eventuell an Gleitgel, damit das Einführen problemlos verlaufen kann. Dafür könnt Ihr unsere Gleitgel-Auswahl nutzen. (https://www.ritex.de/gleitgele)

Welche Hilfsmittel kann man für das Spanking nutzen?

Es gibt verschiedene Hilfsmittel, die Ihr beim Spanking nutzen könnt. Sexstores und Online-Shops sind voll von diesen Utensilien. Die meisten Paare verwenden bei den ersten Versuchen die Hand. Sie ist generell ein wichtiges Körperteil beim Spanking, denn neben den Klapsen sollte das Hinterteil auch immer mal ein paar Streicheleinheiten erhalten. Es gibt jedoch noch eine ganze Menge an anderen Utensilien, die Ihr nutzen könnt.

Was eignet sich zum Spanking:

  • Paddel
  • Peitsche
  • Gerte
  • Gürtel
  • Rute

Bitte beachtet, je härter der Gegenstand ist, den Ihr Euch aussucht, desto vorsichtiger müsst Ihr sein. Als Einsteiger ist es immer ratsam, auf Toys zurückzugreifen, die wirklich für das Spanking gedacht sind. Also Gürtel und Kochlöffel sind mehr etwas für Fortgeschrittene.

Die optimale Spanking-Position

Kommen wir noch zu dem Thema Positionen. Das „Schlagen“ auf den Po ist im Grunde für Euer Vorspiel geeignet. Ihr müsst also danach nicht sofort zum Sex übergehen. Und trotzdem bietet sich eine Sexstellung besonders für das Spanking an. Unsere geliebte Doggy-Stellung wird gerne für diese Praktik verwendet. Sie bietet sich perfekt an, um neben dem Spanken auch gleich noch ein Verwöhnprogramm einzulegen. Kombiniert also Lust und Schmerz.

Natürlich gibt es auch noch andere Positionen, die Ihr einfach ausprobieren könnt. Das Klassische übers Knie legen ist eine beliebte Position. Denn hier wird die Rollenverteilung noch einmal besonders betont. Auch das vorn Überbeugen kann genutzt werden. Außerdem kann sich der Partner oder die Partnerin vor das Bett knien und den Oberkörper darauf ablegen. Wer von Euch nun daran denkt, sich einfach auf den Bauch zu legen, der wird die Erfahrung machen, dass sich diese Pose als weniger nützlich erweist. Da der Zugang zum Hinterteil nicht ideal ist.

Wusstet Ihr, dass Spanking auch während des Sex möglich ist? Ein Klapps auf den Po kann während des Geschlechtsverkehrs einen gewissen Reiz auslösen. Vor allem die Doggy-Stellung eignet sich besonders dafür. Schützt Euch beim Sex vor Geschlechtskrankheiten, indem Ihr ein Kondom verwendet. Mit dem Ritex MIX erhaltet Ihr vier verschiedene Kondome in doppelter Ausführung.

Spanking – nicht nur der Po kann genutzt werden

Spanking wird meist mit den Schlägen auf den Po kombiniert. Jedoch kann auch jedes andere Körperteil für diese Praktik ausgewählt werden. Wenn Euch also der Hintern als Spanking-Objekt nicht ausreicht, könnt Ihr Euch beispielsweise auch für die Brust, die Beine oder den Intimbereich entscheiden. Achtete aber bitte immer darauf, dass jedes Körperteil ein anderes Schmerzempfinden hat. Trefft Ihr mit einer gewissen Intensität die Brustwarzen oder den Intimbereich, kann es nicht nur zu einem intensiven Schmerz kommen, sondern auch zu Verletzungen.

Außerdem ist es wichtig zu beachten, dass Ihr beim Spanking weder die Nieren, den Hals noch den Kopf trefft. Diese Körperbereiche sind tabu, da es hier zu intensiven Verletzungen kommen kann. Spanking ist generell nicht gefährlich, wenn Ihr vorher beachtet, dass Schmerzlevel auszutesten.

Tipp: Spanking könnt Ihr so oft durchführen, wie es Euch zusagt. Achtet aber bitte darauf, dass die Hautstellen vorher abheilen und sich entspannen können, falls sie zu sehr gereizt wurden. Sonst kann es zu unschönen Narben kommen.

Hautpflege nach dem Spanken

Das Spanking selbst kann Spuren hinterlassen. Seid Euch dem bewusst. Je härter die Schläge, desto schneller können Striemen oder andere Merkmale bleiben. Und auch wenn es nicht zu derartigen Markierungen kommt, ist die Haut danach gereizt. Um ihr die optimale Pflege zukommen zu lassen, könnt Ihr im Fachgeschäft oder Sexshop spezielle After Spanking Creme besorgen. Sie versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Auch andere Produkte, die Feuchtigkeit spenden, sind geeignet. Verzichtet jedoch auf Pflegeprodukte mit Parfüm, das kann bei gereizten oder offenen Hautstellen brennen.

Abschließend wollen wir Euch noch einen anderen Hinweis mitgeben. Kommt es nach dem Spanking zum Geschlechtsverkehr, dann achtete bitte auf Euren Schutz. Das Kondom  darf also Euer Begleiter sein.

 

Bildnachweise:

maxim-shevchenko@pexels

@canva

Spanking – wie Lustschmerz Euer Sexleben aufpeppen kann

Natalie Fiedel
Autorin
Natalie
Kondome & Gleitgele im Shop