Umwelt-Blog

Ein Honigbienenvolk für die Ritex Wildblumenwiese

Aufgrund unseres eher ländlich gelegenen Firmenstandorts sowie der auf unserem Firmengelände angelegten ca. 1.000qm großen Wildblumenwiese konnten wir Ende März gemeinsam mit Bee Rent erfolgreich ein Honigbienenvolk bei uns ansiedeln. Diese bienenfreundliche Initiative bietet nicht nur zahlreiche ökologische Vorteile, sondern unterstreicht einmal mehr unser Engagement für den Umweltschutz. Bereits nach wenigen Tagen am neuen Standort hatten sich die Bienen gut eingelebt und schwärmen seitdem in großem Radius aus. Insbesondere die warmen Frühlingstemperaturen sorgten dafür, dass sich das Volk sehr aktiv war. Die Bienengemeinschaft ist auch bereits deutlich gewachsen. Ein weiteres erfreuliches Zeichen dafür, dass das Volk ausreichend Nahrung findet und produktiv arbeitet, sind die ersten erkennbaren Vorräte an Honig.

Gefahren für Bienen

Dieses erfreuliche Szenario ist aber nicht immer der Fall. Die Honigbienen sind vielen Gefahren und Herausforderungen ausgesetzt. An erster Stelle stehen die Monokulturen. Ackerränder und Wiesenstreifen sind größtenteils verschwunden, Hochertragssorten bieten kaum noch Pollen und Nektar, Gärten sind geprägt von kurz gehaltenen Rasenflächen. Dies führt zu einer Mangelernährung der Bienen und so zu einer Schwächung des Immunsystems. Durch den EU-weiten, großflächigen Einsatz verschiedenster Pestizide zur Schädlingsbekämpfung nehmen die Honigbienen zudem vermehrt Giftstoffe auf, die das gesamte Volk chronisch schwächen und es so noch anfälliger für Krankheiten macht. Ihr größter Feind: Die Varroa-Milbe, die aus Asien eingeschleppt wurde. Sie setzt sich blutsaugend an der Biene fest und befällt auch die Brut. Gleichzeitig überträgt die Milbe Viren, gegen die sich ein immungeschwächtes Volk nicht mehr wehren kann. Durch das zunehmende Bienensterben werden auch immer mehr Bienenvölker weltweit im- und exportiert. Dies begünstigt die Verbreitung von Krankheiten, die sonst regional begrenzt geblieben wären.

Aber warum sind die Bienen so wichtig?

Das fleißige Bienchen macht seinem Namen alle Ehre: Neben der Honigproduktion sind Bienen auch unermüdliche Bestäuber von Pflanzen und somit essenziell für die Erhaltung der Biodiversität. Sie spielen DIE entscheidende Rolle in unserem Ökosystem. Durch ihre Bestäubungsleistung tragen sie zur Fortpflanzung von Blütenpflanzen bei, darunter auch zahlreiche Nutzpflanzen wie Obstbäume, Gemüsesorten und sichern so letztendlich unsere Nahrungsmittelversorgung. Für ökonomische und landwirtschaftliche Prozesse sind Bienen und die Imkerei daher von großer Bedeutung.

Was passiert, wenn das Bienensterben weiter voranschreitet?

Ein Rückgang oder gar das Ausbleiben der natürlichen Bestäubung, die nicht wirklich zu ersetzen ist, hätte gravierende Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem. Und somit auf alle Menschen dieser Erde. Ohne Insektenbestäubung würde die Ernte von etwa 75% der Nutzpflanzen, auf die wir zu Ernährungszwecken angewiesen sind, deutlich geringer ausfallen. Unzählige wichtige Obst- und Gemüsesorten wie z.B. Äpfel, Erdbeeren, Tomaten und Kirschen sowie einige Futterpflanzen für die Fleisch- und Milchproduktion würden auf 10-20% des normalen Ertrags reduziert! Auch würden viele Pflanzenarten aussterben, da sie ohne Befruchtung keine Samen bilden, um sich fortzupflanzen.

An letzteres wollen wir erst garnicht denken und möchten an dieser Stelle jeden dazu ermutigen, etwas für den Schutz der Bienen zu tun.

Quelle: www.bee-rent.com/warum-sch%C3%BCtzen.html

Was summt denn hier so?

Natalie Fiedel
Autorin
Natalie
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